Ein Hallelujah wie ein Om….
Manche Tage enden zum Glück anders als sie anfangen. Meiner begann leicht verkatert in Berlin, es stellte sich heraus, das der berufliche Teil dieses Trips eher wenig sinnvoll sein würde, wir zu dem Themen, wegen denen ich gekommen war, eher nicht kommen würden. Im Verlaufe des Treffens stellten sich meine Befürchtungen als wahr heraus…
Notiz an mein Zukunfts-Ich: Weniger von diesen Treffen erwarten und gelassen mitnehmen, was trotzdem rauskommt und sich umso mehr auf den privaten Teil freuen….
Die Rückfahrt, war schon deutlich verheißungsvoller, Borussia Mönchengladbach gewann gegen die Bayern und ich war Dank modernder Technik dabei. Und während ich weiter Richtung Seidenstadt ratterte, reifte ein Entschluss in mir: Dem Tag die finale Wendung in Richtung grossartig zu geben.
Bernhard vom Jazzkeller hatte mich eingeladen zum GoMusic Weihnachtskonzert zu kommen,
also raus aus dem Zug rein ins Taxi, dankbar für das kleine Gepäck und ab zum Stadtwaldhaus…Es war Ende des ersten Sets als ich dort ankam und….
Es wurde anders, besser und berührender als ich gedacht habe….Hallelujah wie ein Schrei, aufrüttelnde Querflötensoli, berührende Songs, die mir am Ende des Abends viele Tränen geschenkt haben. Tränen der Rührung und des Erbarmens aber vor allem Tränen der Freude, dabei gewesen zu sein.
Und dabei sein sein, geht nur mit dabei sein…sich einlassen und aufraffen. In diesem Sinne runter vom Sofa und raus aus dem kraftlosen Selbstmitleid nach einem Scheisstag…denn:
Lang lebe Live Musik
